„Cybersicherheit in Zeiten der KI“ – KI-Talk im Deutschen Museum Bonn am 9. November 2023

CYBERSICHERHEIT IN ZEITEN DER KI - Wer schützt uns und wie? | Diskussionsrunde vor Publikum im Deutschen Museum Bonn mit Livestream

DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2023 UM 19 UHR

Cyberangriffe auf Staaten, Unternehmen und Privatpersonen sind schon längst keine Fiktion mehr. Wie gehen wir damit um? Beim KI-Talk “Cybersicherheit in Zeiten der KI”, den das Deutsche Museum Bonn am 9. November gemeinsam mit dem Cyber Security Cluster Bonn veranstaltet, sprechen vier Expert*innen über den Schutz unserer Daten, die Angreifbarkeit kritischer Infrastruktur und Unternehmen sowie den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Cybersicherheit.

Die öffentliche Diskussionsrunde im Deutschen Museum Bonn findet als Hybridveranstaltung statt und wird live im YouTube-Kanal des Fördervereins WISSENschaf(f)t SPASS übertragen.

Termin:              

Donnerstag, 9. November 2023 um 19.00 Uhr (Einlass für die Präsenzveranstaltung: ab 18.30 Uhr)

Ort: Deutsches Museum Bonn, Ahrstraße 45, 53175 Bonn | Virtuell: Livestream im YouTube-Kanal von WISSENschaf(f)t SPASS https://youtube.com/live/-FEPNQymp7w

Für die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 6. November über info@deutsches-museum-bonn.de.

Moderation: Dr. Florence Randrianarisoa (“Quarks”)

Es diskutieren:

  • Prof. Ulrich Kelber, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI)
  • Thomas Tschersich, Chief Security Officer (CSO) Deutsche Telekom AG und Vorstandsvorsitzender der Initiative “Deutschland sicher im Netz – Jetzt engagieren und Menschen aufklären”
  • Eva Wolfangel, Journalistin und Autorin (“Ein falscher Klick: Warum der Cyberkrieg uns alle betrifft”)
  • Oberst Guido Schulte, stellvertretender Chief Information Security Officer der Bundeswehr (CISOBw) im Kommando Cyber- und Informationsraum

Unsere digitalisierte Welt bietet laufend neue Möglichkeiten und immer mehr Prozesse verlagern sich in den digitalen Raum. Neben den Vorteilen entstehen aber auch zunehmend erhebliche Risiken. Die digitale Verwundbarkeit der Gesellschaft macht uns zum Ziel für Cyberangriffe. Urheber der Attacken können sowohl Kriminelle als auch staatlich gelenkte Strukturen sein. Die Methoden sind vielfältig und die Bedrohungsszenarien nehmen zu: Cyberangriffe auf Staaten und deren kritische Infrastrukturen gehören schon längst zur Realität. Sie treffen aber auch Privatpersonen und Unternehmen jeder Größe, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum Konzern. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) nehmen diese Gefahren stark zu und werden immer gefährlicher. Allein in Deutschland entsteht durch KI-basierte Cyber-Angriffe ein volkswirtschaftlicher Schaden in dreistelliger Milliardenhöhe.

Wie gehen wir mit dieser Bedrohung um? Wer kann uns dagegen schützen und wie? Mit diesen Fragen befasst sich am 9. November der KI-Talk »Cybersicherheit in Zeiten der KI«, zu dem das Deutsche Museum Bonn gemeinsam mit dem Cyber Security Cluster Bonn einlädt. In der von Dr. Florence Randrianarisoa (Quarks) moderierten Talkrunde diskutieren vier namhafte Experten*innen die aktuelle Bedrohungslage, die ambivalente Rolle von künstlicher Intelligenz beim Angriff sowie bei der Verteidigung von IT-Systemen und was der Einzelne tun kann, um sich vor Cyberangriffen zu schützen.

Foto: Bundesregierung/Kugler

Prof. Ulrich Kelber ist Diplom-Informatiker, Politiker und seit 2019 Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI). Zuvor war er 18 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und hat sich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Berater unter anderem mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt. Die unabhängige Behörde des BfDI überwacht die Einhaltung des Datenschutzes bei öffentlichen Stellen des Bundes und bei Telekommunikations- und Postdienstleistern. Der Beauftragte sensibilisiert die Öffentlichkeit für seine Themen und bearbeitet Beschwerden zu möglichen Verstößen gegen Datenschutzrecht oder das Recht auf Informationszugang. Außerdem vertritt er Deutschland in internationalen Gremien wie dem Europäischen Datenschutzausschuss, dem European Data Innovation Board der EU-Kommission, der internationalen Datenschutzkonferenz oder der Internationalen Arbeitsgruppe für Datenschutz in der Technologie.

Foto: Deutsche Telekom

Thomas Tschersich hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Cybersicherheit. In seiner Funktion als Chief Security Officer (CSO) der Deutschen Telekom AG verantwortet er neben der Cybersicherheit ebenso die operativen Sicherheitsthemen der Telekom. Zudem ist er Chief Executive Officer (CEO) der Telekom Security. Tschersich ist Vorsitzender des Vorstands bei “Deutschland sicher im Netz” und in zahlreichen beratenden Funktionen tätig, unter anderem ist er Mitglied im Cybersicherheitsrat und im UP Kritis Rat und im Advisory Board bei ENISA.

Foto: Helena Ebel

Eva Wolfangel beschäftigt sich als Wissenschaftsjournalistin und Autorin mit Zukunftstechnologien, Technikethik und der Leitfrage, wie wir in Zukunft leben. Für ihr Buch “Ein falscher Klick: Hackern auf der Spur” recherchierte sie investigativ in der Hackerszene über künftige Gefahren durch Cyberangriffe. Sie schreibt u.a. für die ZEIT, GEO, Spiegel und Spektrum der Wissenschaft, wurde 2018 mit dem European Science Writer of the Year Award geehrt und war 2019/20 als Knight Science Journalism Fellow am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und in Harvard, wo sie unter anderem bei Barack Obamas ehemaligem Sicherheitsberater Cybersecurity studierte.

Foto: Bundeswehr

Oberst Guido Schulte ist stellvertretender Chief Information Security Officer der Bundeswehr (stvCISOBw) und leistet in dieser Funktion einen Beitrag zum Schutz des IT-Systems der Bundeswehr. Zuvor war der studierte Informatiker viele Jahre im Bereich der Elektronischen Kampfführung und Fernmeldeaufklärung eingesetzt und an der Rüstung von komplexen IT-Systemen beteiligt. Der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr trägt durch den Austausch und die Kooperation mit anderen Institutionen zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge in einer digitalisierten Umgebung bei und stärkt so gemeinsam mit anderen die Cyber-Sicherheitsarchitektur in Deutschland.

Foto: GATZKE.MEDIA | Matthias Mettenbörger

Dr. Florence Randrianarisoa ist Ärztin, Wissenschaftsjournalistin und TV-Moderatorin. Für ihren YouTube-Kanal “Dr. Flojo”, in dem sie medizinische Themen wissenschaftlich fundiert, verständlich und mit einer Portion Augenzwinkern erklärt, wurde sie 2020 mit dem 3. Platz des Fast Forward Science Awards in der Kategorie “SCITAINMENT” ausgezeichnet. Seit 2021 ist sie WDR-Moderatorin im Team der Wissenschaftssendung “Quarks”.

Über den Cyber Security Cluster Bonn e.V.

Der Cyber Security Cluster Bonn e.V. wurde im Oktober 2018 gegründet, um die Sicherheitskompetenzen aus der Wirtschaft, öffentlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen unter einem Dach zu bündeln. Der Verein hat inzwischen über 100 Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet.

Darunter sind Startups, KMU, Großunternehmen wie Telekom und die DHL-Group, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Stadt Bonn und der Kreis Rhein-Sieg. Unterstützt wird der Cluster über einen hochrangig besetzten Beirat, in dem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr, die Universität Bonn, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, das Land NRW (Innenministerium) und der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit sowie die Bundesnetzagentur Mitglieder sind.

Der Cluster hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über Cybersicherheit zu vertiefen und in die Praxis zu integrieren, Netzwerke zu stärken und die kollaborative Forschung, Aus- und Weiterbildung zu fördern.

Die Veranstaltungsreihe “KI-Talk” ist Teil der Neuausrichtung des Deutschen Museums Bonn zum Forum für Künstliche Intelligenz. Mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Landschaftsverbands Rheinland und weiterer Förderer entwickelt sich die einzige außerbayerische Einrichtung des Deutschen Museums seit 2020 zu einem weltweit einzigartigen Vermittlungs- und Kompetenzzentrum für das Zukunftsthema Künstliche Intelligenz.

Wir freuen uns, die Talkrunde im Deutschen Museum Bonn wieder als Hybrid-Event anbieten zu können. Das Event wird live im YouTube-Kanal von WISSENschaf(f)t SPASS übertragen, wo Online-Zuschauer*innen sich per Livechat an der Diskussion beteiligen können. Die Aufzeichnung des Streams ist dort anschließend dauerhaft zu sehen.

Teilnehmer*innen der Präsenzveranstaltung im Deutschen Museum Bonn haben im Anschluss an die Talkrunde noch die Gelegenheit, beim Get-together mit den Talkgästen ins Gespräch zu kommen.

Die Teilnehmerzahl im Deutschen Museum Bonn ist begrenzt. Für die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 6. November über info@deutsches-museum-bonn.de.

Der Eintritt ist frei. Wir weisen darauf hin, dass Besucher*innen der Präsenzveranstaltung im Rahmen des Livestreams ggf. gefilmt werden.


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