Ministerin Scharrenbach: Nordrhein-Westfalen baut Kooperation mit dem Deutschen Museum Bonn aus

In seiner Pressemitteilung verkündete das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen heute eine frohe Botschaft für alle Freunde und Unterstützer des Deutschen Museums Bonn:

Es ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt: Das Deutsche Museum mit seinem Stammsitz in München. Das Besondere: 1995 wurde in Bonn ein Zweigmuseum eröffnet.

Zum 30-jährigen Bestehen des Deutschen Museums in Bonn baut Nordrhein-Westfalen die Kooperation ab 2025 aus. Derzeit befindet sich das Deutsche Museum Bonn mit seinen rund 1.700 Quadratmetern in einem fundamentalen Veränderungsprozess zum Forum für Künstliche Intelligenz und besitzt mit diesem thematischen Schwerpunkt ein internationales Alleinstellungsmerkmal.

Um diese Stellung weiter auszubauen, fördert das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen das „KI Forum Nordrhein-Westfalen“ im Deutschen Museum Bonn mit zwei Millionen Euro jährlich. 

„Nordrhein-Westfalen ist für die Digitalisierung eine Leitregion: Hier ist der Fortschritt der digitalen Transformation längst zu einem der wichtigsten Standortfaktoren geworden. Auch die Zukunft Nordrhein-Westfalens und des gesamten Rheinlands ist digital. Als Kerntechnologie der Digitalisierung steht Künstliche Intelligenz im Zentrum dieser Entwicklung. Die Geburtsstunde der Künstlichen Intelligenz in Deutschland schlug sogar in Bonn. Um das volle Potenzial der Kl-basierten Schlüsseltechnologien ausschöpfen zu können, ist ein offener Dialog mit der Öffentlichkeit von vitaler Bedeutung. Sorgen gilt es ernst zu nehmen, um gemeinsame Perspektiven zu eröffnen. Das Deutsche Museum Bonn ist eine ideale Keimzelle für den zentralen Informations-, Bildungs- undVermittlungsort, den unser Land Nordrhein-Westfalen braucht, um Menschen in die digitale Zukunft mitzunehmen,“ so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums in München: „Wir sind Ministerin Scharrenbach, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und dem Landtag von Nordrhein-Westfalen sehr dankbar für dieses positive Signal. Unser Zweigmuseum in Bonn widmet sich einem sehr wichtigen Zukunftsthema – und wir sind froh, dass dieses Thema jetzt eine langfristige Perspektive bekommt. Hätte NRW jetzt nicht so entschieden, wäre das das Ende für den Standort gewesen – wir hätten Mietverträge kündigen und die Exponate im Laufe des Jahres 2025 nach München bringen müssen. Dass dieser schlimmste denkbare Fall jetzt nicht eintritt, ist für mich eine wunderschöne Bescherung – gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest.“ 

Andrea Niehaus, Leiterin des Deutschen Museums Bonn: „Das sind ganz tolle Nachrichten für 2025 – wir feiern ja im kommenden Jahr nicht nur den 100. Geburtstag unseres Mutterhauses, sondern auch das 30-jährige Jubiläum des Bonner Zweigmuseums. Wäre es anders gekommen, wäre es ein trauriges Jubiläum geworden. So ist es ein fantastischer Ausgangspunkt fürs Jubiläumsjahr. Jetzt bekommt das Haus endlich die langfristige Perspektive, die es verdient. Und das Geld kann dabei helfen, die ohnehin schon sehr erfolgreiche Arbeit unseres Hauses noch weiter zu intensivieren.“

Wir haben die Nachricht von Frau Ministerin Ina Scharrenbach und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung mit großer Freude und auch Erleichterung aufgenommen. Ihre Entscheidung drückt nicht nur eine Würdigung und Wertschätzung der Arbeit des Deutschen Museums Bonn und seiner erfolgreichen Neuausrichtung zum KI-Forum aus, allem voran bedeutet sie für Andrea Niehaus und ihr Team nun endlich eine langfristige Perspektive.

Ministerin Ina Scharrenbach (2.v.r.) beim Bürger- und Expertenforum „Bonn 2030“ im Deutschen Museum Bonn (Bildquelle: CDU Ratsfraktion Bonn)

Für uns als Förderverein ist diese Entwicklung eine große Motivation für unsere weitere Arbeit. Seit fast genau 10 Jahren haben wir uns unermüdlich für eine stabile Finanzierung des Deutschen Museums Bonns eingesetzt. Die Förderung auf Landesebene setzt daher auch für unser Engagement einen Meilenstein. Uns kommt nun die bedeutende Aufgabe zu, das Museum dauerhaft zu stützen und seine langfristige Weiterentwicklung zu fördern.

Neben den Gebietskörperschaften und Organisationen, die sich an der Basisfinanzierung beteiligen, ist und bleibt auch der Förderverein mit seinen Mitgliedern eine tragende Säule des „neuen“ Deutschen Museums Bonn. Es gibt noch viel für uns zu tun.

Wir werden nun aber darüber hinaus auch in der Lage sein, unser Engagement für Bildung und Innovation im Rheinland auch in weiteren Feldern auszubauen und zu intensivieren. Die Förderung der MINT-Bildung an Schulen ist uns seit jeher ein wichtiges Anliegen und die Schulen in der Region brauchen dringend unsere Unterstützung. Wir freuen uns sehr darauf, engagierte Schulen nun in größerem Umfang bei ihrer Arbeit unterstützen zu können und ihre innovative MINT-Projekte verstärkt mit zweckgebunden Spenden zu fördern.

Wir freuen uns auf viele tolle Projekte, die wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Spendern und Unterstützern im neuen Jahr umsetzen werden.

Antonio Casellas

Für den Vorstand von WISSENschaf(f)t SPASS – Förderverein für Bildung und Innovation im Rheinland e.V.

Pressemitteilung: Mission Künstliche Intelligenz – Nordrhein-Westfalen baut Kooperation mit dem Deutschen Museum in Bonn aus

20.12.2024 | Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW

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